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Instagram überholt Facebook erstmals bei der Grösse der Zielgruppe

Instagram hat Facebook puncto Zielgruppengrösse erstmals überholt. Und Frauen interagieren mehr mit Markenprofilen als Männer. Ebenfalls interessant: Die Popularität von Vertical Videos wächst und die Werbeausgaben sowie Aktivitäten im Influencer-Marketing ziehen an.

Basierend auf den 50 grössten Markenprofilen weltweit gab es im vierten Quartal 2019 eine bemerkenswerte Veränderung: Zum ersten Mal erreicht Instagram ein grösseres Publikum als Facebook. Darüber hinaus verzeichneten die Top 50 Marken auf Instagram fast 20 Mal mehr Interaktionen als auf Facebook. Obwohl Marken generell mehr Beiträge auf Facebook veröffentlichten, erreichte das Engagement dieser Beiträge nicht jene Zahlen, die auf Instagram erzielt werden konnten.

Relative Interaktionsrate auf Instagram und Facebook ist zurückgegangen

Die relative Interaktionsrate auf Instagram und Facebook war im vierten Quartal 2019 geringer als im vierten Quartal ein Jahr zuvor. Die Top-Branche auf Instagram, Fashion, verzeichnete zudem bei der relativen Interaktionsrate in Q4 verglichen mit Q3 2019 einen Rückgang um 19.4%, während E-Commerce, der führende Industriezweig auf Facebook, um 9.6% geschrumpft ist. Der grosse Gewinner hinsichtlich der Interaktionsrate war hingegen die Kategorie Services mit einem Zuwachs von 66.7% auf Instagram.

Vertikale Videos werden bevorzugt

Marketingverantwortliche fragen sich oft, ob Zuschauer horizontale oder vertikale Videos bevorzugen. Derzeit haben ca. 70% aller Videos auf Facebook-Markenseiten ein horizontales Format. Die Q4-Daten von Socialbakers zeigen allerdings, dass vertikale Videos auf den besagten Facebook-Markenseiten besser ankommen. Videos, die nicht länger als 30 Sekunden sind, werden in einem vertikalen Format von 29.9% der Zuschauer bis zum Ende angesehen, während horizontale Videos lediglich in 22.2% der Fälle zu Ende geschaut werden.

Frauen agieren öfter mit Markenprofilen

Frauen machen auf Instagram 58% der Fans von Markenprofilen aus und stellen in jeder Altersgruppe die Mehrheit dar. Auf Facebook beläuft sich der Frauenanteil der Fans von Markenprofilen auf 56.7%, wobei es in der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen etwas mehr Männer gibt. Innerhalb der Marketing-relevanten Zielgruppe der 25- bis 34-Jährigen sind Frauen insgesamt die grösste Gruppe, die mit Markenprofilen interagiert.

Werbeausgaben: Instagram holt auf, Facebook bleibt weiter führend

Mit 58.3% der Gesamtausgaben bleibt der Facebook Feed der beliebteste Werbekanal. Wie in den vorangegangenen Quartelen auch, stiegen die Werbeausgaben für Instagram Stories in Q3 rapide an und in der zweiten Jahreshälfte 2019 wurden erstmals 10% der Gesamtausgaben für Instagram Stories aufgewendet. Insgesamt stiegen die Ausgaben für Instagram Stories im letzten Jahr um 40% und in den letzten beiden Jahren um 91%. Weitere Trends bei den Werbeausgaben sind Instagram Explore und Facebook Marketplace. In den ersten fünf Monaten nach Einführung stieg der Prozentsatz der Werbeausgaben für Instagram Explore auf 1.32%. Die Werbeausgaben für den Facebook Marketplace stiegen von 0.72% im Dezember 2018 auf 1.31% zum Jahresende 2019, was einem Wachstum von mehr als 80% entspricht.

Influencer-Marketing: Kein Zeichen von Einbruch

Ein unveränderter Trend bleibt das explosionsartige Influencer-Marketing-Wachstum. Im vierten Quartal 2019 stieg die Zahl der Influencer, die in ihren Posts den Hashtag #Ad (oder die entsprechende lokale Sprachversion) verwendeten, um 90.5% an. Das Instagram-Profil von Walmart verzeichnete im vierten Quartal 2019 insgesamt 854 Mentions von 619 Influencern und bleibt damit weiter führend im Influencer Marketing.

Methodik des Berichts

Die vierteljährlichen Branchenberichte spiegeln den Stand der Socialbakers-Datenbank zu Beginn des Quartals wider, das auf das Quartal der Berichte folgt. Die Daten werden einmal erhoben und zwischen den Releases nicht aktualisiert. Der Schwellenwert für den zu erstellenden Bericht liegt bei 50 Profilen auf Instagram und 50 Facebook Pages für die jeweilige Regions- und Kategorienkombination. Wenn eine bestimmte Kombination den Schwellenwert nicht erreicht, werden nach Möglichkeit Daten für einen gröbere Analyse bereitgestellt.

Über Socialbakers

Socialbakers ist der Social Media Management Partner für Unternehmen und KMUs. Die Socialbakers Social Media Marketing Suite nutzt die grösste Social Media Datenbasis der Branche und hilft grossen und kleinen Marken, sicherzustellen, dass ihre Investitionen in Social Media messbare Geschäftsergebnisse liefern. Mit über 2’500 Kunden in 100 Ländern ist Socialbakers die führende Social Media Management Plattform. Socialbakers ist seit 2011 Facebook Marketing Partner, seit 2017 Pinterest Marketing Partner und seit 2017 LinkedIn Marketing Partner.

Der komplette Report (PDF) mit unterstützenden Grafiken kann hier eingesehen werden.

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«Journalisten sind die wichtigsten Influencer»

Journalisten sind für Schweizer PR-Profis immer noch mit Abstand die wichtigsten Influencer. Das mag in Zeiten von Social Media und dem Hype um Influencer überraschen, ist jedoch ein zentrales Ergebnis des news aktuell ‘Trendreports 2019’.

Journalisten haben für die Arbeit von PR-Profis mit Abstand die grösste Bedeutung (84%). Hingegen glauben nur 15% der Kommunikatoren, dass Social-Media-Prominente und Blogger für ihre Arbeit relevant sind. Für Unternehmen spielen hingegen die eigenen Mitarbeiter eine wichtige Rolle. Fast zwei Drittel der Befragten aus der Unternehmenskommunikation bauen inzwischen auf Corporate Influencer (59%), bei den Agenturen nur jeder Dritte (31%). Das sind die Ergebnisse einer Studie, wofür 335 Schweizer Journalisten, PR-Profis und Influencer befragt wurden.

Grössere Reichweite führt zu mehr Einflussnahme

Trotz sinkender Printauflagen und der wachsenden Konkurrenz neuer Formate im Social Web: 42% der befragten Journalisten attestieren sich einen gestiegenen Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung. Noch selbstbewusster bewerten PR-Profis ihre Wirkung. Weit über die Hälfte der Kommunikatoren sehen einen deutlichen Anstieg ihres Einflusses in den vergangenen zwei Jahren (61%). Bei den Influencern sind es sogar 88%. Als Hauptgrund für mehr Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung nennen Journalisten, PR-Profis und Influencer gleichermassen eine gestiegene Reichweite.

Qualitativ bessere Inhalte führen zu mehr Glaubwürdigkeit

Auch wenn Debatten um Fake News und eine wachsende Medienskepsis die Branche hart getroffen haben: Eine deutliche Mehrheit der Journalisten sieht einen Anstieg der eigenen Glaubwürdigkeit gegenüber ihren Zielgruppen (64%). Nur 15% meinen, dass sie in den letzten zwei Jahren gesunken ist. Bei den PR-Profis glauben 67% an einen Anstieg, weit getoppt von den Influencern mit 92%. Für alle Befragten ist dafür vor allem die qualitative Verbesserung ihrer Inhalte verantwortlich.

Mangelnde Ressourcen bremsen im Job

Zu wenig Zeit und fehlendes Budget sind die zwei grössten Job-Bremser für Journalisten, PR-Profis und Influencer. Während Journalisten (58%), Kommunikatoren aus Unternehmen (52%) und Influencer (64%) am meisten unter den zu engen Zeitschienen leiden, erschwert den Kommunikatoren aus Agenturen vor allem das zu geringe Budget ihre Arbeit (55%). Das Argument „zu wenig Zeit“ folgt bei PR-Agenturen aber direkt auf Platz zwei (33%).

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